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Story Time: Support Buddies

Heute habe ich etwas in meinen Erinnerungen gewühlt. Ich vermisse aktuell das Sommerhaus ganz schön fest. Es ist seit langer Zeit das erste Jahr in welchem in den Jahresübergang nicht an meinem Lieblingsort verbringen werde. Ich denke aus diesem Grund tauche ich momentan beim Schreiben auch immer öfters in Erinnerungen von diesem magischem Ort ein.

Dies ist eine Erinnerung aus dem Jahr 2020:





Ich saß auf „meinem Stein“ in Finnland. Glück und Traurigkeit schienen sich an diesem Tag die Hände zu reichen. Überwältigung und Stress lagen in der Luft, aber irgendwie war der Zauber dieses Ortes immer noch spürbar.

Da war ich nun. Ich saß auf dem Felsen, spürte eine leichte Seebrise auf meinem Gesicht, während ich den Geruch von verbranntem Holz genoss, der aus dem Schornstein der Sauna kletterte. Obwohl ich meine Augen geschlossen hielt konnte dennoch meine Umgebung sehen. Ich kannte diesen Ort so gut, dass Ich gedanklich jederzeit dorthin reisen konnte.

An diesem Tag war ich nicht alleine. Ich stellte mir vor wie meine Wale durch das Meer an Bäume schwammen. Direkt über mir. Langsame, schwungvolle Bewegungen. Ab und an hörte ich das Geräusch eines Blasloches.

Vergessen waren die Ameisen, die noch wenige Augenblicke zuvor durch meine Adern krabbelten. Ruhe kehrte in meinen Körper ein. Die Wale gehörten schon seit einiger Zeit zu meinem täglichen Leben. Ich konnte mich schon gar nicht mehr erinnern, wie ich vor ihrer Magie zurechtgekommen war. Ich wünschte, ich könnte diese Erfahrung anderen Menschen zeige. Ich würde ihnen eine Brille aufsetzen, durch die sie sehen könnten, was ich sah. Ich wünschte, sie könnten die Leichtigkeit erleben, die ich mir mit meinen Komapnen täglich erschuf. Ich wünschte eine Möglichkeit zu haben, ihnen Freunde wie die meinen zu bringen. Imaginäre, aber wunderbare Gefährten, die ihr Leben verzieren würden.

Während ich mit diesen Gedanken spielte, tauchte immer wieder ein Bild auf. Es war das Gelände des Sommerhauses. Der Rasen voller Tiere. Zumindest schien es so zu sein. So sehr ich mich auch anstrengte, ich konnte das Bild nicht scharf stellen. Es war verschwommen, und je mehr ich mich anstrengte, desto weiter weg schien es.

Das Bild tauchte immer wieder auf, aber es wurde nicht klarer. Trotzdem war da ein Gefühl. Ich wollte unbedingt einen Elch malen. Einen großen, majestätischen, männlichen, älteren Elch.

Glücklicherweise wurde mein Vorhaben nicht hitnerfragt und nach ein paar Tagen begann ich an die Garagenwand zu malen. Es floss, wie bisher nur die Bilder von meinen Walen geflossen sind. Es war, als wüsste mein Körper mehr als mein Kopf. Ich kannte ihn genau. Sein Name war Vilhemli. Er war ein starkes, beschützendes und stolzes Wesen. Er wurde der erste SupportBuddie, der meine Gedankenwelt verlassen hat.

Dieser Prozess hat meine Neugierde geweckt.

Seit diesem Tag sind nun vier Jahre vergangen. Bis jetzt habe ich es geliebt Ida, Alice, Anna, Lou, Veikko, Frido, Samson, Juma und Frederick kennen zu lernen. Ich weiß, dass es noch viele weitere geben wird. Und wenn Du dir einen persönlichen, imaginären Buddy wünscht, würde ich diesen gerne  für dich kreieren. Kontaktieren mich, wenn Du neugierig auf diesen Prozess bist und mehr erfahren möchtest.

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